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Historie

Seit wann es in Schussenried Fasnacht gibt und wie sie in früheren Zeiten gefeiert wurde, kann aus Mangel an schriftlichen Zeugnissen nicht exakt nachgewiesen werden. Als alter Klosterort wurde in Schussenried die Fasnacht schon im frühen Mittelalter gepflegt.
Im Tagebuche des Abt Henricus Österreicher ist die erste schriftliche Erwähnung der Fasnacht in Schussenried, aus dem Jahre 1481 datiert. Die Schussenrieder Fasnacht oder Fasnet überdauerte viele Äbte und Herren.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Narrenzunft Bad Schussenried 1949 wieder neu gegründet. Nach alter Tradition wurden und werden die Schussenrieder Vereine in die Fasnet miteinbezogen.
Bereits ein Jahr später entstand das Schussenrieder Fasnetskabarett aus dem sich die heutigen Tanzgarden und das Hofballett entwickelten. So gab es von Anfang an eine Hallenfasnet mit Prunksitzung und großem Programm, an dem sich Vereine, Kirchenchor etc. auch heute aktiv beteiligen. Die Straßenfasnet tauchte 1951 wieder aus der Versenkung auf; zuerst vor allem mit Wagen und närrischen Gruppen nach rheinischem Vorbild, wobei auch damals schon die Ortsteile vertreten waren. Mitte der 50er Jahre kamen die ersten Maskenträger hinzu, die die Wagen nach und nach ablösten. Heute hat die Narrenzunft ca. 900 Maskenträger der verschiedenen Gruppen.

Auch bei der Gründung des Landesverbandes Württembergischer Karnevalvereine e.V. (LWK) waren die Schussenrieder als 7. Mitglied am 29. März 1958 dabei. Aktiv ist die Narrenzunft auch auf der Verbandsebene des LWK. Dazu gehören die jährlichen Narrentreffen und andere Veranstaltungen, z.B. beim Stuttgarter 6-Tage-Rennen die Nacht der Narren und Hexen.

Schussenried stellt auch Mitglieder in verschiedenen Gremien des LWK und im Brauchtumsausschuss des Bund Deutscher Karneval e.V. (BDK).